Veranstaltung der SPD AG 60plus im SPD-Kreisverband Hof-Stadt am 20.03.2024
Heimat hat viele Gesichter – Entwicklungslinien der Regionalgeschichte
Adrian Rossner, der bekannte Historiker, Heimatforscher, Fernsehmacher (im Bayerischen Fernsehen) und Buchautor hielt einen Vortrag über die Vielfalt unserer heimatlichen Region und über die eigentlichen Ursprünge von vielem uns scheinbar Wohlvertrauten und auch von uns nicht Bekanntem. Wer Adrian Rossner bereits kennt, weiß, dass es ein interessanter und auch ein sehr unterhaltsamer Vortrag war.
Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Hofer SPD-Senioren, der SPD AG 60plus, KV Hof-Stadt, spracht Adrian Rossner in der Gaststätte Schützenhaus, in 95028 Hof-Jägersruh, Hauptstraße 17, am 20,03.2024 ab 14:30 Uhr bis nach 16:15 Uhr. (Durch zahlreiche Nachfragen und Wortmeldungen 45 Minuten länger als vorgesehen.)
Fotos und Kurzbericht:
Der wie immer eloquente Historiker, Heimatforscher, Buchautor und Filmemacher Dr. Adrian Roßner schilderte verschiedene Aspekte der Besiedlungsgeschichte Oberfrankens und speziell der Region Hof vom Hochmittelalter bis zur Weimarer Republik.
Die Besiedlung mit unterschiedlichen Volksgruppen, die Art der Besiedlung und der Broterwerb der Bewohner wurden von ihm wie immer lebendig und anschaulich, in für jede(n) verständlicher Sprache, unterhaltsam dargestellt.
Für eine Inhaltsbeschreibung des Vortrages wäre eine umfangreiche Ansammlung von Fakten erforderlich, der, ohne die unterhaltsamen Schilderungen das Wesentliche fehlen würde. Denn die Vorträge von Dr. Roßner sind mit hunderten Details und Anekdoten angereichert, überfordern oder langweilen aber wegen der lebendigen und unterhaltsamen Erzählweise aber nie.
Es ging um die Geschichte des Hofers Landes, von der Besiedlung, der Geschichte der ersten Wehrtürme an Transitstraßen bis zu den entstehenden Siedlungen, entstehendem Kleinadel und wechselnden Herrschern. Erzählt wurde von Kleinbauern und Klimaänderungen, die zum Flachsanbau zwangen und den dann entstehenden Leinewebereien, von deren späteren Mechanisierung, vom Handel und Wandel, Unternehmertum und der Anbindung an andere Märkte durch die Eisenbahn, von Hof als Arbeiter- und später als SPD-Stadt und als der Ort der frühen Textilindustrie und dessen Entwicklung bis in die Neuzeit.
Daneben Kritik an jenen, welche wertvolle architektonische Zeugen vergangener Epochen verfallen oder abreißen lassen, aber eine erhaltende Verwertung ablehnen.
Bei Zwischenfragen und den zahlreichen anschließenden Fragen wurden dann wieder weitere Anekdoten erzählt. Adrian Roßner platzt förmlich vor lauter Geschichte und Geschichten und beginnt mit seinem als Geschichtsforscher gesammelten Wissen zu sprudeln, wenn man ihn mit Fragen dazu animiert.
Das Urteil der 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer war denn auch einhellig positiv. (Halt wie immer bei Adrian Roßner.)
